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Rum
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Rum ist ein alkoholhaltiges Getränk und stammt zu einem großen Teil aus der Karibik. Getrunken wird er entweder pur oder als Zutat in raffinierten Longdrinks und Cocktails. Abgewandelte Produkte sind Inländer-Rum und Rum-Verschnitt. Der Mindestalkoholgehalt vom Rum beträgt 37,5 Volumenprozent. Bei uns könnt ihr viele verschiedene Sorten Rum kaufen.
Rum - Was ist das eigentlich?
Rum wird meist aus der Melasse des Zuckerrohrs gewonnen, einige Rumsorten dagegen aus frischem Zuckerrohrsaft. Die Hauptproduzenten von Rum sind die Karibik, Mittelamerika und Südamerika. Aber auch in zahlreichen anderen Ländern gibt es Hersteller von Qualitätsrum, so wie die Philippinen, Australien, Indien und Mauritius, um nur einige zu nennen.
Die Geschichte des Rums
- Es war im 17. Jahrhundert als die Geschichte des Rums begann. Er wurde aus dem Abfallprodukt des Zuckerrohranbaus hergestellt, wobei jedoch im Unklaren bleibt, wo genau er als erstes produziert wurde. Jedenfalls gab es in der ersten Hälfte des 17. Jahrhundert in sehr vielen Kolonien Rum.
- Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde das Getränk um 1650 als rumbullion (engl. etwa: ‚großer Tumult‘).
- Ebenfalls um die Mitte des 17. Jahrhunderts gab es schon Gesetze, die den legalen Rumverkauf regelten.
- Wie bereits erwähnt sind Rum und seine Entwicklung eng mit dem Zuckerrohranbau verknüpft. Zucker war damals ein wertvolles Handelsgut und machte viele Inseln in der Karibik, oder eben die Plantagenbesitzer reich.
- Die Melasse, die für den Rum benötigt wird, fällt bei der Zuckergewinnung als Nebenprodukt an. Für dieses Nebenprodukt hatte man zunächst keine Verwendung und man vernichtete es. In den 1660er Jahren gab es Berichte, dass auf der ganzen Insel Barbados Rum hergestellt wird und es gibt auch ein Dokument über den Verkauf einer Plantage. Man nimmt an, dass auf dem Gelände, wo heute die Mount Gray Brennerei steht schon damals Rum destilliert wurde.
- Schon recht früh in seiner Entwicklung wurde Rum zum Exportgut der Ländern in der Karibik und Südamerikas. Allerdings waren die exportierten Mengen zunächst klein. Vor allem in Nordamerika begann sich Rum unter den Kolonisten als Getränk langsam durchzusetzen. Besonders geschätzt wurde Rum aus Antigua, Grenada Barbados und Montserrat. Im 18. Jahrhundert war Rum beim Tauschhandel mit indigenen Völkern in Nordamerika wichtig. Die zunehmende Alkoholabhängigkeit aber wurde zum Problem der Indianer und man verabschiedete schon recht früh Gesetze, die den Tauschhandel mit Rum untersagten.
- Bei den Einwandernden aus Europa spielte Rum eine große Rolle. So kauften die Menschen weitaus mehr Rum als Bier oder Wein zusammen, was auch an der entstehenden Gasthauskultur in Nordamerika lag, es gibt Schätzungen, wonach zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges rund 50 Prozent des Verbrauchs im Lande selbst gebrannt wurde. Man transportierte hierzu große Mengen an Melasse aus der Karibik – vor allem Jamaika – nach Nordamerika. Viele Brennereien entstanden daher dort, wo Melisse entladen wurde, zum Beispiel in Boston.
- Oft wurde Rum in Bezug zur Piraterie erwähnt, war es doch ein begehrtes Raubgut.
- Eine große Rolle spielte Rum auch für die britische Marine. Diese gab ab dem Jahre 1655 erstmals Rationen an ihre Mannschaften aus, da in den heißen Regionen Bier und Wasser schnell verdarben. Sie kauften Rum in Fässern und lagerten ihn auf ihren Schiffen. Unter Vize-Admiral Edward Vernon wurde Rum dann mit Wasser verdünnt ausgegeben und die Rationen auf zwei Mal am Tag festgelegt, damit die Mannschaft ihre Arbeit nicht alkoholisiert verrichtete. Ein weltweites Seefahrergetränk geht auf Edward Vernon – der Grog – zurück. Der Verschnitt des Rums mit Wasser war bereits 1765 im britischen „Naval Code“ festgelegt.
Die Zutaten
Grundsätzlich sind nur die Melasse des Zuckerrohrs und Wasser Inhaltstoffe des Rums. Wie Untersuchungen in den letzten Jahren gezeigt haben, wird teilweise auch Zucker, Vanillin, Glycerin und Zuckercouleur beigesetzt. Das ist vor allem bei Spiced Rums der Fall.
So wird Rum hergestellt
Wer Rum kauft, sollte auch über die Herstellung des Getränks ein wenig Bescheid wissen. Das Ausgangsprodukt ist dabei Melasse, die bei der Zuckergewinnung übrig bleibt und zunächst als Abfall betrachtet wurde.
Für die Herstellung von Cachaça oder Rhum Agricole findet frischer Zitronensaft seine Anwendung. Das Melassegemisch des industriellen Rums oder Wasser, Zitronensaft und gehäckseltes Zuckerrohr bilden die Maische, die anschließend fermentiert wird. Dieser so entstandene Zuckerwein wird dann destilliert und weist nun einen Alkoholgehalt von bis zu 75 Volumenprozent aus. Mit destilliertem Wasser verdünnt erhält man dann den begehrten weißen Rum. Um eine individuelle Geschmacksnote zu erreichen, lagert man den Rum häufig in Fässern, die vorher andere Spirituosen, zum Beispiel Whisky, enthalten haben.
Auch der Ort, an dem er gelagert wird, wirkt sich auf das Aroma des Rums aus. Wer also Rum kaufen möchte, sollte dabei all dies bedenken. Je höher die Umgebungstemperatur, umso schneller erfolgt die Reifung. Die Hitze des Fasses geht dabei schneller auf das Destillat über. Bei weißem Rum wird dieser mehrere Monate in Edelstahlfässer gereift. Wird er in Eichenfässer gelagert, verliert er Alkohol und entwickelt eine leicht bräunliche Farbe.
Brauner Rum ist süßlicher und aromatischer als weißer Rum. Grund hierfür ist das Ethylformiat (Ameisensäureethylester), das auch als Arrakaroma bekannt ist. Um braunen Rum ohne längerer Lagerung zu erhalten wird diesem teilweise Zuckercouleur oder Karamellsirup zugefügt. Das ist aber meist nur bei günstigen Rums der Fall.
Verbrauchsfertig werden die unterschiedlichen Rumsorten mit destilliertem Wasser auf meistens 40%, 50% oder 55% Alkoholgehalt verdünnt. Zum Teil wird der Rum vor der Abfüllung in Flaschen mit Zucker versetzt, um einen höheren Süßegrad zu erreichen.
Verschiedene Rum-Arten
Es gibt mehrere verschiedene Rum-Arten, von denen wir euch hier ein paar vorstellen wollen. Die Unterschiede solltet ihr beim Rum kaufen beachten.
Spiced Rum
Beim Spiced Rum kommen, wie der Name erkennen lässt, würzige Noten zum Vorschein. Der Vorgänger für Spiced Rum ging angeblich auf einen britischen Admiral zurück, der die täglichen Rumrationen kürzte und den Alkoholgehalt senkte. Um dies auszugleichen, streckte er den Rum mit Zitrone und Zucker und man nannte ihn ab jetzt Flavoured/Spiced Rum.
Heute setzt man beim Spiced Rum auf Zutaten wie Vanille, verschiedenste Gewürze etwa Zimt, Muskatnuss, Ingwer und Nelken sowie Zucker. Spiced Rum ist in der kalten Jahreszeit besonders beliebt – sein würziger und süßer Beiklang erinnert an die Weihnachtsbäckerei und wärmt von innen heraus. Mit seinen teils auch sehr exotischen, fruchtig-tropischen Noten passt Spiced Rum jedoch auch ideal zum Sommer. Vor dem Kaufen von Spiced Rums sollte man unbedingt die Produktbeschreibung lesen, da sich diese extrem im Geschmack unterscheiden.
Blended Rum
Die große Mehrheit der auf dem Markt befindlichen Rumsorten sind Blended Rums. Dabei werden mehrere unterschiedliche Destillate zusammengeführt.
Der Blended Rum ist deshalb so beliebt und wird daher so oft verkauft, weil er eine immer gleichbleibende Qualität bietet. Dank des Könnens und der Erfahrung des Master Blenders werden nahezu immer die gleichen Ergebnisse erzielt.
Ein Blend umfasst entweder viele oder nur wenige Destillate wie zum Beispiel eine Mischung aus Pot Still- und Column Still Rum. Als Altersangabe wird stets das jüngere Destillat angegeben. Für Blended Rums spricht die unglaubliche Vielfalt an Kreationen, die sich durch dieses Prozedere erreichen lässt. Bei uns könnt ihr eine große Anzahl an Blended Rums kaufen.
Single Cask Rum
Beim Single Cask Rum handelt es sich um Einzelabfüllungen, wie der Name schon darauf hindeutet und um eine spezielle Form des Jahrgangsrums.
Im Englischen gibt es bei den Bezeichnungen aufgrund kleiner Unterschiede manchmal etwas Verwirrung. So ist zum Beispiel ein Barrel eine angloamerikanische Maßeinheit für das Volumen, die ein 160-Liter-Faß beschreibt. Ein Single Barrel ist somit immer Single Cask. Umgekehrt ist Single Cask noch lange kein Single Barrel, da es kein konkretes Fassvolumen meint. Im Großen und Ganzen sind es aber immer Einzelfassabfüllungen.
Der sogenannte Single Cask Rum ist das Pendant zu den Blends. Er kommt aus einem einzigen Fass und wird ohne weitere Mischung direkt abgefüllt. Daher sind solche Einzelabfüllungen aufgrund des Fassvolumens limitiert und so entsteht für jede Sorte eine Limited Edition. Bei diesem Verfahren greift der Master Blender nicht ein und es entstehen wahre Rumraritäten. Diese überzeugen durch exzellente Qualität, einen individuellen Charakter und haben einen hohen Sammlerwert. Es dürfen keinerlei künstliche Zusatzstoffe verwendet werden, da es sich um ein hochwertiges Premium-Naturprodukt handelt. So wird der Rum schließlich auch vermarktet.





















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